Aktion von Amnesty International

Einsatz für Menschenrechte lohnt sich

Am 10. Dezember 2023 war es 75 Jahre her, dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Leider gibt es nach wie vor viele Länder, in denen die Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Die dortigen Machthaber inhaftieren oft Menschen willkürlich und nicht selten kommt es zu Folterungen.

Amnesty International hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschenrechtsverletzungen weltweit zu dokumentieren und die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen.
Dabei hat Amnesty mit Unterschriftenaktionen schon häufig erreicht, dass Regierungen eingelenkt haben, weil ihnen die internationale Aufmerksamkeit zu groß wurde. Nicht selten kamen die Inhaftierten wieder frei.

Im Herbst 2023 wurde in unserem Presbyterium darüber beraten, ob auch im Namen unserer Ev. Kirchengemeinde in Hiltrup-Amelsbüren, Unterschriften für die Interessen von willkürlich inhaftierten Menschen gesammelt werden können. Das Presbyterium hat dem zugestimmt. Dafür bin ich sehr dankbar.

Nun sammle ich einmal monatlich nach dem Gottesdienst Unterschriften für verschiedene, unter Menschenrechtsverletzungen leidende, inhaftierte Menschen. Die Amnesty-Gruppe Münster unterstützt uns dabei durch Vorschläge. Im Februar haben wir uns beispielsweise für zwei Bildungsaktivisten in Afghanistan eingesetzt, die dort willkürlich in Haft kamen, obwohl sie sich an die afghanischen Gesetzte gehalten haben. Durch unsere Unterschriften an die zuständigen Behörden hoffen wir, den öffentlichen Druck so weit zu erhöhen, dass die Regierung auch hier einlenkt.

Ich freue mich, dass ich aus unserer Kirchengemeinde in den letzten Monaten schon viele Unterschriften für solche Amnesty-Aktionen erhalten habe. Wenn Sie Fragen haben oder mich unterstützen möchten, sprechen Sie mich gerne an.

Fokke Bohlsen

Aktion dieses Monats für Häftlinge in Lesotho: https://www.amnesty.de/sites/default/files/2024-03/024_2024_DE_Lesotho.pdf

 

Beschaffungsordnung der Kirchengemeinde

In seiner Sitzung im Februar 2024 hat das Presbyterium einer erneuerten Beschaffungsordnung zugestimmt, die vorsieht, dass wir bei allen Einkäufen für die Kirchengemeinde auf Umweltverträglichkeit (bio und/oder regional) und faire Herstellung (z.B. Fairtrade Siegel) achten.
Die Beschaffungsordnung muss noch ein wenig in Form gebracht werden und wird demnächst auch auf dieser Seite zu finden sein.
Hinweise nehmen wir gern entgegen. Wer selbst etwas für die Kirchengemeinde (beispielsweise für geplante Veranstaltungen) einkaufen möchte, kann sich beim Grünen Hahn genauere Infos holen.
Bei der Christlichen Initiative Romero gibt es ein Heftchen, in dem die unterschiedlichen Siegel für faire Produkte erklärt werden. Im Gemeindebüro liegen einige davon aus.

Post von United4Rescue

Als Bündnispartner von https://www.united4rescue.com/ geben wir hier die neusten Infos weiter:

 

Liebe Unterstützer*innen!

Die Not auf den Fluchtwegen weltweit und nach Europa wirkt wie ein Spiegelbild für Karfreitag. Menschen auf einem langen Leidensweg, verfolgt, in Hunger und Durst, sterbend. Diese Not erleben die Retter:innen an Bord unserer Bündnisschiffe bei jedem Einsatz. Deswegen treten wir an gegen das Sterben – und für das Leben. 

Die Schutzsuchenden und Besatzungen unserer Bündnisschiffe brauchen uns und unsere Unterstützung. Spenden und Kollekten ermöglichen die lebensrettende Hilfe. Doch auch gute Gedanken und Gebete sind ermutigender und tragender Rückenwind! 

Unterstützt United4Rescue daher in Euren Gebeten, Andachten und Gottesdiensten. Unser liturgisches Material zu Ostern haben wir ganz neu mit zusätzlichen Texten und Impulsen aktualisiert. Darunter sind auch die Stimmen und Geschichten von Menschen, die die Flucht überlebt und es in Sicherheit geschafft haben. Das neue Material kann hier auf unserer Webseite heruntergeladen werden.

Viele Neuigkeiten aus der Seenotrettung und unserem Bündnis findest Du wie immer direkt im Anschluss. Und wir haben noch eine Einladung für Dich: Am Donnerstag, 28. März von 18:30-20 Uhr, veranstalten wir gemeinsam mit Brot für die Welt und anderen das Webinar “Aufbrechen. Überleben. Ankommen. Unsere Verantwortung entlang der Fluchtrouten”.

Gemeinsam bereisen wir virtuell verschiedene Stationen, unter anderem Niger, das Mittelmeer und ein United4Rescue-Bündnisschiff. Auf dem Panel diskutieren unter anderem Pfarrerin Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe, und EKD-Flüchtlingsbischof Christian Stäblein (angefragt). 

Save the date! Und melde Dich hier schon jetzt für das Webinar an: 

 
 

Wir wünschen Dir ein gesegnetes Osterfest,
Dein Team von United4Rescue

 
 

Spendenkonto: United4Rescue - Gemeinsam Retten e.V. IBAN: DE93 1006 1006 1111 1111 93 BIC: GENODED1KDB Bank für Kirche und Diakonie eG - KD-Bank  

Die Letzte Generation im Gemeindehaus?

Im Gespräch mit der Gruppe „Letzte Generation“


Kommunikation ist sehr wichtig.
Wir wünschen uns mehr Austausch untereinander und nicht nur, aber insbesondere auch zum Thema Umweltschutz. Daher haben wir im Presbyterium beschlossen, dass wir Gruppen einen Raum bieten möchten, deren Anliegen es ist, Natur und Umwelt zu schützen und die
Schöpfung zu bewahren.
Auf Grundlage dieses Beschlusses hatten wir im Januar die Gruppe Letzte Generation Münster im Paulussaal zu Gast, die dort ein zweitägiges Seminar abgehalten hat.
Der eine oder die andere mag nun die Stirn runzeln. Auch im Presbyterium gibt es zur Letzten Generation geteilte Meinungen. Um uns schlau zu machen und miteinander ins Gespräch zu kommen, nutzten wir die Gelegenheit, und eine Abordnung des Presbyteriums traf sich mit den Teilnehmenden zum Austausch.
Wir trafen eine etwas mehr als 20-köpfige, gemischte Gruppe im Alter von 15 bis knapp über 60 Jahren an, die im ersten Anschein einen müden und auch traurigen Eindruck auf uns machte. Es handelte sich nicht um eine feste Gruppe, sondern um ein offenes Seminarangebot mit verschiedenen Teilnehmer*innen und Besucher*innen. Interessierte sind immer herzlich eingeladen an Treffen teilzunehmen.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde waren wir mitten in einem lebhaften aber äußerst achtsamen Gespräch. Anders als erwartet, standen  die radikalen oder offensivenPositionen nicht im Vordergrund des Gesprächs. Begriffe wie „gewaltfreier Widerstand“ und „gegenseitige Rücksichtnahme“ liest oder hört man selten bis gar nicht im Zusammenhang mit der Letzten Generation. Aber genau das sind ihre Themen!
Zur Frage, warum denn unbedingt die „normalen Bürger“ durch unangekündigte Aktionen der sogenannten „Klimakleber“ gestört werden
und nicht der Bundestag oder die Hauptverursacher der Klimakrise, z.B. die Industrie, war die erste Antwort der Gruppe, dass es Ihnen absolut leidtue! Sie verstünden den Unmut der Bevölkerung absolut, aber sie sähen leider einfach keinen anderen Weg, um Aufmerksamkeit zu erlangen und die Öffentlichkeit zu erreichen.
Bei angemeldeten Aktionen würden sie z.B. lediglich auf weniger frequentierte Bereiche wie Bürgersteige anstelle der stark befahrenen Straße
verwiesen – und darüber werde dann nicht berichtet. Gleiches gelte für Demonstrationen vor kommunalen, Landes- oder Bundesgebäuden
wie auch industriellem Gelände.
Zwar haben es die Aktionen auf einem Flughafen-Rollfeld in die Medien geschafft, viele andere aber seien maximal kurze Schlagzeilen oder
Randnotizen wert.
Ziel sei es, die Bevölkerung wieder und wieder daran zu erinnern, an welchem Punkt wir als Gesellschaft mittlerweile angekommen sind, und
Verantwortliche sollen endlich zum Handeln gebracht werden.
Bald gebe es keine schöne Landschaft mehr, wie auf dem Kunst werk dargestellt, dessen PlexiglasSchutz(!, nicht das Bild selbst!) in einer Aktion mit Kartoffelpüree „dekoriert“ wurde.
Alle rechtlichen Konsequenzen bis zur Strafbarkeit einzelner Aktionen werden in Kauf genommen und akzeptiert. Jede betroffene Einzelperson wird im Fall der Fälle sehr organisiert begleitet, wie man aus den öffentlich zugänglichen Informationen im Internet nachvollziehen kann.
Wichtig zu wissen ist, dass diese Aktionen lediglich einen geringen Teil der eigentlichen Arbeit der Letzten Generation darstellen und
kein Teilnehmer verpflichtet ist, daran teilzunehmen!
Jede/r, der Gruppe kann selbst für sich entscheiden, wie weit er/sie geht und welche Aufgaben übernommen werden. Werte wie u.a. absolute Gewaltfreiheit, Respekt und gegenseitige Achtsamkeit sowie Transparenz sind unerlässlich. Und es wird sehr darauf geachtet, wie es jeder/jedem einzelnen persönlich geht!
Das merkt man auch unmittelbar im Gespräch mit Ihnen – wir nehmen eine äußerst rücksichtsvolle Atmosphäre des Miteinanders wahr. Jegliche Art der Aggressivität sowohl in der Handlung als auch verbal wird von Seiten der Letzten Generation abgelehnt. Deeskalierende Schritte gehören zu jedem Protesttraining. Um so verstörender ist es dann zu erfahren, dass regelmäßig sogenannte Schmerzgriffe durch die Polizei beim Abtransport der Demonstrierenden angewendet werden. Obwohl gewaltlos gegen die Aufforderung einer Platzräumung reagiert wird.
Ein Wunsch der Teilnehmer*innen der Letzten Generation in unserem Gespräch war, dass wir, als evangelische Kirche dies bitte kommunizieren mögen: „Es ist ein Unrecht, mit unnötiger Gewalt auf friedlich Demonstrierende einzuwirken, von denen offenkundig zwar Widerstand, aber keine direkte Gewalt als solche ausgeht!“
Meiner Ansicht nach ist es wichtig, diesen Standpunkt zu verteidigen, auch wenn man nicht in jeder Hinsicht mit der Art und Weise des Protestes einverstanden ist. Auch verbale Stempel wie „Klimaterroristen“ sind für mich nach unserem Gespräch nicht nachvollziehbar.
Ganz im Gegenteil, selten habe ich eine so friedvolle Kommunikation von in der Sache verzweifelten Personen erlebt. Wir haben festgestellt, dass das „allgemein gezeichnete Bild der Letzten Generation“ im direkten Dialog nicht bestätigt wird.
Wir müssen nicht immer einer Meinung sein. Generell sollte der Diskurs aufrechterhalten werden, vor allem, wenn die Ziele – die Bewahrung der Schöpfung und damit die Erhaltung der Lebensqualität für folgende Generationen – die gleichen sind. Darüber sollten wir sprechen!
DR. SANDRA HELLING

Post aus Firozabad - Dezember 2022

In diesem Jahr haben wir wieder 5000 € nach Firozabad überwiesen und damit das Projekt im 3. Jahr finanziert. Aus Indien erreicht uns die Bitte, noch einmal drei Jahre für die Finanzierung des Projektes zu sorgen.Hier ein kurzer Auszug aus dem Brief von Dilip Sevarthi, dem Leiter des Projektes in Indien: Grüße aus Vikas Sansthan, Indien
Unser von XertifiX finanziertes informelles Bildungszentrum in der Glas- und Armreifindustrie läuft jetzt bestens. Und der Zeitraum endet im November 2022 mit 3 Jahren. Ab dem 1. Dezember 2022 könnte das Projekt für weitere 3 Jahre fortgesetzt werden, wenn Sie das gleiche Projekt finanzieren. Aber die Inflationsrate ist jetzt im Vergleich zu den letzten 3 Jahren deutlich gestiegen, sodass das Projektbudget entsprechend aufgestockt werden müsste.
Sie haben uns aber auch mitgeteilt, dass unser bisheriger Spender, die Kirchengemeinde Hiltrup und Amelsbüren, uns zugesagt hat, uns für ein weiteres Jahr zu unterstützen. Das sind sehr gute Informationen und wir sind Ihnen und dem Spender sehr dankbar für diese großartige Gelegenheit für uns.
Bitte übermitteln Sie Pastor Maiwald Grüße von unseren ärmsten Kindern. Wir würden jedoch sagen, dass ein Jahr Unterstützung für diese Kinder nicht ausreicht. Tatsächlich sind diese Kinder Muslime, daher ist ihr Zustand im Projektgebiet sehr prekär. Die Analphabetenrate ist in diesem Bereich sehr hoch, daher brauchen sie mehr Unterstützung von unserer Seite. Ihre bisherige Unterstützung wurde ...