Treffen:
jeweils letzter Donnerstag
im Monat
Gemeindezentrum
Hiltrup 

Ansprechpartnerin:
Gisela Roseboom
Telefon: 02501/2368

Bewahrung der Schöpfung

Eine Gruppe in der evangelischen Kirchengemeinde Hiltrup

 Der Arbeitskreis besteht seit 1988. Als Christen sehen wir in unserer Umwelt Gottes Schöpfung. Wir treten ein für die Erhaltung unserer Umwelt. Ohne sauerstoffproduzierende Pflanzen auf dieser Erde ist Leben undenkbar. Menschen, Tiere und Pflanzen benötigen zum Leben eine ausreichende Menge Wasser. 

Unsere Bemühungen gelten der Erhaltung der lebensnotwendigen Ressourcen. Wir veranstalten naturkundliche Wanderungen in der näheren und weiteren Umgebung und Dia- Vorträge, um Gottes wunderschöne Schöpfung ganz direkt zu erfahren und auf diese Weise unseren Mitmenschen den Reichtum der Natur nahe zu bringen. Wir engagieren uns für den Schutz unserer Umwelt.

Im Jahre 1997 hat die Gruppe Bewahrung der Schöpfung eine Bachpatenschaft für den Abschnitt des Emmerbachs vom Dortmund-Emskanal bis ca. 300m östlich der Brücke am Herzkamp übernommen. Dieser Abschnitt des Emmerbachs ist naturnah umgestaltet worden. Den Umbau des Emmerbachs haben die Bachpaten aufmerksam begleitet und dem Umweltamt der Stadt Münster Vorschläge unterbreitet zur Verbesserung der Bachaue. Der neue Flussverlauf wurde optimiert. Nach der naturnahen Umgestaltung beobachten wir nun die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt im und am Emmerbach. 

Tag des Emmerbachs 2010

Westfälische Nachrichten 14.06.2010
Münster-Hiltrup.

„Der Emmerbach macht nun was er will", weiß Uwe Nehls vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. Davon konnte man sich gestern beim „Tag des Emmerbachs" im Bereich der Brücke am Adolf-Wentrup überzeugen. Mit Grafiken und Texten informierten Uwe Nehls und „Die Bewahrer der Schöpfung", ein Kreis der Christusgemeinde, die Bürger über den Emmerbach und den allgemeinen Gewässerschutz.

Dass der Emmerbach nicht immer so eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt beherbergte, zeigt die Vergangenheit: Das Gewässer wurde 1965/66 begradigt. Der in mehreren Armen verlaufende Bach wurde auf ein Bett festgelegt und mit Hilfe von Betonschweller in eine trapezförmige, gradlinige Form gebracht. Zudem wurden die Ufer von Pflanzen befreit. Aus ökologischer Sicht ein sehr heikles Unterfangen. Viele Tier- und Pflanzenarten kehrten in den kommenden Jahren dem Emmerbach den Rücken zu. 1986 wagte man den ersten Versuch, den Bach zu renaturieren, zunächst auf einer Länge von 500 Metern - mit großem Erfolg. Viele Tiere und Pflanzen wurden wieder gesichtet.1997 übernahmen „Die Bewahrer der Schöpfung" die Patenschaft für den Abschnitt in Hiltrup-Ost. Seither unterstützen sie mit zahlreichen Arbeitseinsätzen die Entwicklung des Bachs und informieren über Gewässerschutz. Mit Blick auf die erste begann ab 1999 die zweite Renaturierung: Böschungsabflachungen, Gewässeraufweitungen, Entfernung der Betonschweller und eine komplette Neubepflanzung wurden in Angriff genommen. „Der Bach hat seine Eigendynamik zurück", sagt Uwe Nehls. Jedes Jahr werden neue Pflanzen- und Tierarten entdeckt. Paradebeispiele sind der Steinbeißer, ein kleiner sehr seltener Fisch oder auch der Eisvogel.

Eindrücke vom Emmerbachtag 2010